VeranstaltungsBaukasten

Ihr plant einen eigenen Fachtag oder Workshop, eine Teamklausur oder Schulung bei euch im Haus? Ihr sucht nach Input, wollt euch ausprobieren und eigene Erfahrungen reflektieren? Wir unterstützen euch gerne mit unserer Expertise zu verschiedenen Themen.

Das konkrete Format wie auch dessen Ausgestaltung stimmen wir gemeinsam ab. Die angegebenen Zeitrahmen stellen dabei eine erste & grobe Orientierung dar.

Zu folgenden Themenfeldern könnt ihr uns anfragen

Grundlagen der Kinder- und Jugendbeteiligung (ab 3 Stunden)

Beteiligung stärkt das demokratische Miteinander und den Umgang mit Vielfalt. An zahlreichen Orten und Einrichtungen gibt es für Kinder und Jugendliche Möglichkeiten, sich an der Gestaltung ihrer Lebenswelt zu beteiligen. Für gelingende Beteiligung gibt es jedoch kein Patentrezept, denn die Möglichkeiten und Bedarfe vor Ort sind unterschiedlich.

Der Workshop richtet sich sowohl an Menschen, die sich den Bereich Jugendbeteiligung neu erschließen möchten, als auch an jene, die hier bereits aktiv sind und Austausch oder Impulse für die eigene Arbeit suchen.

Moderation von Diskussionen und Veranstaltungen (ganztägig)

Schluss mit langweiligen unstrukturierten Sitzungen, bei denen immer dieselben reden oder am Ende niemand weiß, was eigentlich besprochen und beschlossen wurde.

Moderation ist nicht nur ein Handwerk, sondern auch eine Haltung, die für mehr Demokratie in Teamberatungen sorgen kann. Und mit der passenden Visualisierung kann aus der leidigen langweiligen Sitzung ein erfreulicher Prozess werden.

In unserer Weiterbildung wird nicht nur das dafür notwendige Wissen vermittelt, sondern auch das eine oder andere selbst ausprobiert. Natürlich gibt es auch Raum für den Erfahrungsaustausch, denn nicht nur aus den gelungenen, sondern auch aus den danebengegangenen Prozessen kann einiges gelernt werden.

Betzavta (ganztägig)

In Beteiligungsprozessen kommt es häufig zu Konflikten, und die Art der Entscheidungsfindung kann zu Ausgrenzung von Minderheiten führen. Bei Betzavta geht es nicht um vorschnelle Kompromisse, sondern um die gemeinsame Suche nach Lösungen.

Diese Bildungsveranstaltung setzt auf Selbsterfahrung durch praktische Übungen, in denen demokratisches Handeln erprobt wird. Mit diesem Tag gewähren wir einen Einblick in die Betzavta-Methode, die in einem umfangreichen Ausbildungsprogramm erlernt werden kann.

Demokratische Entscheidungsfindung (ab 90 Minuten)

Abstimmung – Einfache Einrichtung, mittels welcher eine Mehrheit einer Minderheit beweist, dass Widerstand töricht ist. (Ambrose Bierce)

Mehrheitsabstimmungen sind ein legitimes Mittel der Entscheidungsfindung. Sie sind schnell, unkompliziert und leider selten nachhaltig. Je größer die Gruppe der Überstimmten ist, desto schneller wird die Entscheidung wieder infrage gestellt werden. Nur wenn die Bedürfnisse möglichst aller Beteiligten gehört und einbezogen werden, können Beschlüsse gefasst werden, die langfristig von allen mitgetragen werden. Wie das gelingen kann, wird im Workshop erarbeitet.

Zugänge – Kinder- und Jugendbeteiligung (ab 3 Stunden)

Wer Angebote für Kinder und Jugendliche entwirft, macht mitunter die Erfahrung, dass diese nur zögerlich von der Zielgruppe angenommen werden. Wie kann ich mit jungen Menschen in Kontakt kommen? Wie kann ich Projekte so niedrigschwellig gestalten, dass sie leicht Zugang finden? Wie treffe ich inhaltlich den Nerv junger Menschen? Wir entwickeln gemeinsam Wege und Ansätze, die an den Bedarfen und Lebenswelten junger Menschen andocken und sie so früh wie möglich mit einbeziehen.

Methoden der Kinder- und Jugendbeteiligung (ab 3 Stunden)

Erfolgreiche Jugendbeteiligung hängt oftmals von der Wahl geeigneter Methoden ab. Die Herausforderung liegt darin, die Formate so zu gestalten, dass sie sowohl für Jugendliche attraktiv und ansprechend sind, als auch gut in den jeweiligen Gruppenprozess passen. Im Workshop stellen wir einzelne Methoden der Jugendbeteiligung vor. Die Methoden und ihr gezielter Einsatz werden erprobt und besprochen.

Kinder- und Jugendbeteiligung in der Kommunalverwaltung (ab 4 Stunden)

Wie kann Beteiligung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gut gelingen? Wo sind Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung? Welche Themen beschäftigen Jugendliche? Was braucht es an Vorbereitung und für einen guten und erfolgreichen Prozess? Zu diesen und weiteren Fragen soll Wissen und Kompetenz vermittelt werden. Dabei werden sowohl Grundlagen und Methoden der Beteiligung kennengelernt, die Bedeutung von Netzwerkarbeit behandelt als auch konkrete Planungsschritte besprochen. Neben Wissensinput und konkreten Methoden, soll auch die eigene Rolle als Moderator*in, Gelingensfaktoren und Stolpersteine sowie geeignete Durchsetzungsstrategien intensiv in den Blick genommen werden.

Digitale Kinder- und Jugendbeteiligung (ab 90 Minuten)

Entscheidungsträger*innen, Moderator*innen und Initiator*innen von Jugendbeteiligung sind zunehmend mit der Erwartungshaltung konfrontiert, Beteiligungsprozesse digital zu gestalten. Auf der Suche nach Methoden der digitalen Jugendbeteiligung entsteht oft der Bedarf nach einer Einordnung, welche digitalen Werkzeuge in welchem Beteiligungskontext sinnvoll sind.

Ziel der Digitalisierungswerkstatt ist es, erprobte (analoge) Methoden für Jugendbeteiligungsprozesse digital so weiter zu entwickeln, dass sie den Lebenswelten Jugendlicher und somit auch den Anforderungen einer zeitgemäßen Jugendbeteiligung gerecht werden.

Verschwörungserzählungen bearbeiten – im Gespräch bleiben (ab 4 Stunden)

Wenn Fachkräfte junge Menschen motivieren möchten sich einzubringen, stoßen sie oftmals auf Skepsis und Verdrossenheit. Die da oben machen doch sowieso, was sie wollen, das ist doch alles längst im Stillen entschieden und abgekartet. Und überhaupt: den Klimawandel gibt es gar nicht.

Während wir über die Flacherdler noch lachen, halten viele verimpfte Mikrochips schon für eine realistische Bedrohung, und spätestens bei Maskendeals kann man sich einer Diskussion nicht mehr verschließen. Dubiose Machenschaften von unwissenschaftlichen Glaubenssätzen abzugrenzen ist nicht immer einfach.

Wie Verschwörungserzählungen funktionieren, welche Ängste sie bedienen, und vor allem, wie man mit jungen Menschen dennoch im Gespräch bleiben kann, soll Inhalt des Workshops sein.

Über Bedürfnisse sprechen lernen (ab 3 Stunden)

Junge Menschen wachsen in einer Welt auf, in der es darum geht „vernünftig“ zu sein und das „objektiv richtige“ zu tun. Gefühle sind irgendwie anrüchig, und Bedürfnisse nur dann legitim, wenn ihre Erfüllung keinen zusätzlichen Aufwand für die Allgemeinheit bedeutet. Und gerade jetzt verunsichert ein Krieg vor der Haustür noch zusätzlich, erscheinen die eigenen Bedürfnisse noch weniger gerechtfertigt. Kein Wunder also, dass junge Menschen, wenn sie denn nach ihren Wünschen gefragt werden, oft sprachlos bleiben.
Die Veranstaltung will verschiedene Möglichkeiten ausloten, mit Gefühlen und Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Wie wirkt sich eine angenehme (Lern-)Umgebung aus? Und was passiert dabei eigentlich in unserem Hirn? Wie passen Unsicherheiten, Ängste und der Wunsch nach Unabhängigkeit zusammen? Welche Kreativprozesse unterstützen die Artikulation? Was davon eignet sich für welche Zielgruppe? Oder anders formuliert: Wie kann man mitteilen, was man braucht, ohne Angst, sich vor der eigenen Peer Group zu blamieren? Denn jung sein ist so schon anstrengend genug.

Einführung Datenschutz in der Jugendarbeit (ab 60 Minuten)

Beim Thema Datenschutz gibt es in der Jugend(verbands)arbeit viele offene Fragen. Besonders häufig wird z.B. die Frage gestellt, welche Messenger-Dienste eigentlich noch erlaubt sind, was es beim Einsatz zu beachten gibt und welche Alternativen ggf. möglich wären. Gerade in diesem Bereich spielen DSGVO und das Scheitern des EU-US-Privacy-Shields eine Rolle. Aber auch in der analogen Arbeit gibt es einiges zu beachten.

Wir geben Auskunft, versuchen eine Einordnung und stehen für eure Fragen zur Verfügung.

Gewaltfreie Kommunikation – GfK (ganztägig)

Gute Entscheidungen sind solche, die die Bedürfnisse aller berücksichtigen. Die eigenen Bedürfnisse erkennen und formulieren zu können ist deshalb Grundvoraussetzung jedes friedlichen Zusammenlebens und jeder Form von Beteiligung. Doch dies so zu gestalten, dass mein Gegenüber bereit ist, meine Botschaft anzuhören und für mein Anliegen Verständnis zu haben, ist nicht immer einfach und muss gelernt werden. Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg (GFK) ist ein Werkzeug hierfür. GFK kann in allen Altersgruppen und Zusammenhängen Anwendung finden. Die Teilnehmer*innen der Veranstaltung lernen das Konzept in Grundzügen kennen und führen erste praktische Übungen durch.

Was es wirklich mit dem Neutralitätsgebot auf sich hat (ab 3 Stunden)

In der Kinder- und Jugendarbeit werden Formate und Angebote der Politischen Bildung nachgefragt und Fachkräfte wollen und sollen mit ihren Adressaten über politische Themen diskutieren. Doch vielfach herrscht Unsicherheit darüber, inwieweit ihre eigene Meinung dort erkennbar sein darf bzw. welche Positionen in welcher Form Gehör finden sollten und müssen. Der Workshop soll Klarheit darüber vermitteln, was mit dem vermeintlichen Neutralitätsgebot für Fachkräfte gemeint ist, was der Beutelsbacher Konsens beinhaltet und mit welchen Argumenten Strategien der Verunsicherung begegnet werden kann.

“Tu Gutes und rede darüber” – Wirksamkeit abbilden (ab 3 Stunden)

Fachkräfte der Jugendarbeit sehen sich häufig vor die Herausforderung gestellt, die Relevanz der eigenen Arbeit verteidigen zu müssen. Insbesondere wenn sie sich dafür einsetzen, Kindern und Jugendlichen mehr Einflussnahme zu ermöglichen, müssen sie mit politischen Interventionen rechnen.

Um sich in solchen Situationen einer ausreichenden Rückendeckung in der Zivilgesellschaft sicher sein zu können, ist es ist es wichtig, die Wirksamkeit und Bedeutung des eigenen Tuns sich selbst zu verdeutlichen und über Fachkreise hinaus zu kommunizieren. Das fällt vielen, denen es um „die Sache“ oder die jungen Menschen geht, nicht leicht.

Im Workshop soll es darum gehen, jenseits von Förderanträgen und Evaluationen Möglichkeiten zu diskutieren, Öffentlichkeit für das eigene Handlungsfeld herzustellen und Erfolge zu präsentieren.

Alles McDonalds oder was? (ab 4 Stunden)

Junge Menschen in Planungsprozesse einzubeziehen ist nicht nur eine gute Idee, sondern auch an vielen Stellen rechtlich vorgeschrieben und mehr Verpflichtung als guter Wille. Dennoch tun sich erwachsene Planer*innen schwer, denn allzu oft erscheinen ihnen die artikulierten Wünsche unrealistisch, unvernünftig oder beides. Und wie dann damit umgehen? Einfach in den Papierkorb mit McDonalds, Spaßbad und Freizeitpark?

Die Online-Veranstaltung will einerseits klären, wie schon im Vorfeld realistische Rahmen kommuniziert werden können, ohne Kreativität zu ersticken und jede Motivation zur Ideenfindung zu nehmen. Andererseits soll überlegt werden, welche Bedürfnisse solchen vermeintlich unvernünftigen Wünschen zugrunde liegen könnten, wie man zu diesen vordringen und sie aufgreifen kann.

Dier Workshop richtet sich an Fachkräfte der Jugendarbeit, kommunale Planer*innen und alle Interessierten gleichermaßen.

How to: Zukunftswerkstatt – Die Methode kennenlernen und anwenden (ganztägig)

Bar Camp, Open Space, Zukunftswerkstatt, World Café… Begriffe, die gut klingen, freies Denken und Kreativität suggerieren. Methoden, die erprobt sind und gute, belastbare Ergebnisse liefern. Wenn man denn weiß, wie es geht. Unsere Reihe will mit allen Interessierten genau diese „großen“ Formate einfach mal ausprobieren. Wie funktioniert´s, wofür kann man´s einsetzen, welche Stolperfallen gibt´s? Hier wollen wir uns das Konzept der Zukunftswerkstätten vornehmen. Nach einem festem Ablauf und in unterschiedlichen Phasen können Teilnehmende ihre Kritik loswerden, Utopien spinnen und gemeinsam zu neuen Lösungen kommen. Wie genau, das werden wir selbst erleben.

Nix passt? Methoden-Entwicklungs-Werkstatt (ab 4 Stunden)

Ein gut gefüllter Methodenkoffer macht das Leben leichter, und in vielfältigen Fortbildungsangeboten können Fachkräfte ihr Methodenwissen erweitern. Und trotzdem ist irgendwie nie das Richtige dabei. Gerade für das geplante Setting mit genau dieser Zielgruppe braucht es doch etwas ganz Besonderes. Und nun? Wie können aus bekannten Beteiligungsmethoden neue geschaffen werden? Was kann gut miteinander kombiniert werden und warum? Wo braucht es Wettbewerb, wo Kooperation? Wie viel Gamification ist ratsam? In welchen Bereichen außerhalb der Pädagogik oder der Organisationsentwicklung kann man sich noch umsehen? Und was fördert den kreativen Prozess? Wir wollen gemeinsam spielen, erfinden und ausprobieren.

Wunschthema nicht dabei?

Falls euer Wunschthema in dieser Auflistung fehlen sollte – sprecht uns gern trotzdem an. Vielleicht kennen wir jemanden, der die nötige Expertise mitbringt. Oder wir machen uns selber schlau. Oder wir organisieren ein Werkstatt-Setting und arbeiten gemeinsam an euren Fragen. Sicher finden wir eine Möglichkeit, euch in eurer Arbeit bedarfsgerecht zu unterstützen.

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