Fachtagdigitale Jugendbeteiligung

Dokumentation
7. und 8. Juni 2018 | Dresden
Altes Wettbüro | Deutsches Hygienemuseum

Der Fachtag startete am heißen Donnerstag Nachmittag mit der DigitalisierBar. Das Alte Wettbüro war trotz der Hitze gut gefüllt. In der kreativen Atmosphäre des Lokals kamen die 48 Teilnehmenden schnell miteinander ins Gespräch. Mit Erfrischungen von der Bar ging es je nach Interesse der Teilnehmenden von Tisch zu Tisch, um sich ein Bild zu machen und praktisch erproben zu können, wie digitale Tools die Beteiligung von jungen Menschen vertiefen können. Andrea Janssen gab einen Einblick in die Welt des bei jungen Menschen beliebten Computerspiels Minecraft. Die Teilnehmenden konnten das Spiel ausprobieren, virtuelle Räume gestalten und miteinander interagieren. Antje Hering vom Medienkulturzentrum half, virtuelle Räume auf Handys der Teilnehmenden zu zaubern und mit der VR-Brille andere Blickwinkel einzunehmen. Antje Krieck und Kai Reisser zeigten die Chancen und Anforderungen beim Einsatz von Geocaching auf. Ronny Türk diskutierte mit den Anwesenden, wie eine zielgruppengerecht Ansprache vor allem unter dem Blickwinkel der veränderten Mediennutzung junger Menschen aussehen kann. Und Jürgen Ertelt führte individuelle Gespräche und bettete die Fragen der Teilnehmenden in den Gesamtkontext der Digitalisierung unserer Gesellschaft ein.

Minecraft und Gaming

An diesem Thementisch wollen wir auf die digitale Spielwelt von jungen Menschen blicken und das kreative Potential von Spielen und insbesondere von Minecraft erörtern. Wie können Computerspiele wertvoll in die pädagogische Praxis eingebunden werden??

Andrea Janssen arbeitet freiberuflich in der politischen Jugendbildung bei der Jungen Akademie Wittenberg

https://ev-akademie-wittenberg.de/person/aj

Geocaching

An diesem Thementisch konnte ein Geocache-Pfad rund um die DigitalisierBar praktisch ausprobiert werden. Es gab Antworten darauf, inwiefern das Digitale den Beteiligungsaspekt verstärkt und was ich als Fachkraft pädagogisch und technisch wissen muss, damit das gut läuft?

Antje Krieck arbeitet als Schulsozialarbeiterin beim Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke e.V.

https://www.ljbw.de/de/specials/schulsozialarbeit.html

Kai Reisser bietet handwerklich und technisch hochwertige Karten jeder Art mit einem Fokus auf Ästhetik und Handhabung

https://www.krkarto.de/

Soziale Medien

Ronny Türk ist Inhaber von Minax und spezialisiert auf Soziale Netzwerke und zielgruppengerechte Ansprache
https://minax.de/

Virtual Reality und 360°

Antje Hering ist Kultur- und Medienpädagogin und arbeitet beim Treibhaus Döbeln e.V. und für das Medienkulturzentrum Dresden e.V..
https://treibhaus-doebeln.de/
http://www.medienkulturzentrum.de/

Die Dokumente sind passwortgeschützt. Teilnehmende des Fachtages haben per Mail das Passwort für den Zugang zu den Dokumenten erhalten oder können es bei uns anfragen.

jugend.beteiligen.jetzt

Jürgen Ertelt ist Projektkoordinator für ?Jugend.beteiligen.jetzt? bei der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland IJAB

https://www.ijab.de/aktuell/ | https://jugend.beteiligen.jetzt/

Am Freitag ging es zunächst in luftigerer, klimatisierter Atmosphäre weiter. Durch den Tag führt Tom Pannwitt als Tagesmoderator, der die Teilnehmenden zum Einstieg zu ihren Assoziationen zu Beteiligung befragte. Über ihre Handys und mobilen Endgeräte konnten Sie an der Umfrage teilnehmen und live sehen, wie eine Wolke an Begriffen an der Leinwand entstand. Durch diese Selbsteinschätzung wurde deutlich, dass viele bereits erfahren sind im Umgang mit digitalen Tools, dass aber andererseits die Erfahrung beim Einsatz von Tools im Bereich der Beteiligung junger Menschen deutlich dahinter zurückbleibt. Wencke Trumpold und Dr. Annette Rehfeld-Staudt eröffneten gemeinsam den Fachtag und stellten eine Verbindung zu analoger Jugendbeteiligung, Jugendpolitik sowie politischer Bildung her. Dirk Orlamünder vom Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (zuständig für Digitalisierung) überbrachte auch Grußworte vom Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz. Er beschrieb unter anderem eigene Erfahrungen mit der digitalen Bürgerbeteiligungsplattform und öffnete den Rahmen für die grundsätzlichen politischen und gesellschaftlichen Fragen zum Thema. Jürgen Ertelt konnte hier gut mit seinem Inputvortrag anknüpfen und eine unterhaltsame und facettenreiche Einordnung der Herausforderungen und Chancen von digitaler Beteiligung geben. Die Diskussion zwischen Dr. Rehfeld-Staudt und Ertelt wurde durch die Beiträge und (Rück-)Fragen der Teilnehmenden ergänzt und in Praxisnähe gerückt. In zwei Workshopphasen konnten die Teilnehmenden tiefere Einblicke in einzelne Formate, Aspekte, Methoden oder Tools gewinnen. Zwischendrin Verschnaufen und Stärken bei Nudeln mit Soße (?lecker!?) und Aufwachen durch informativen Spaß mit einem Medien-Quiz, an dem alle über ihre Endgeräte teilnehmen konnten. Danke, dass so viele Teilnehmende trotz Freitag und schönen Wetters bis zur Auswertung mit dem Mentimeter (?Was brauche ich, damit mir der nächste Schritt gelingt??) und damit bis zum Schluss geblieben sind. Als Cool Down fuhr dann Luigi mit dem Eiswagen vor, und bei einer Kugel Eis standen alle schleckend, vernetzend, nachbesprechend vor dem Hygienemuseum.



Input: Digital ist besser 🙂 [ wenn es gut gemacht wird ]

Der Vortrag schlägt die Brücke zwischen Mediennutzung und -kompetenz junger Menschen hin zu Netzpolitik und digitaler Agenda. Digitale Transformation kann nur unter Beteiligung der Jugend geschehen und muss auch in der Jugendbildung stattfinden.

Jürgen Ertelt ist Projektkoordinator für ?Jugend.beteiligen.jetzt? bei der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland IJAB

https://www.ijab.de/aktuell/ | https://jugend.beteiligen.jetzt/

Vortrag als animierte Mindmap: https://www.mindmeister.com/1108420848?t=WvGunT0ohS

Minecraft und Gaming

?In diesem Workshop wollen wir auf die digitale Spielwelt von jungen Menschen blicken und das kreative Potential von Spielen und insbesondere von Minecraft erörtern. Wie können Computerspiele wertvoll in die pädagogische Praxis eingebunden werden??

Andrea Janssen arbeitet freiberuflich in der politischen Jugendbildung bei der Jungen Akademie Wittenberg
https://ev-akademie-wittenberg.de/person/aj

PDF: WS_Minecraft_andrea-janssen.pdf

Hate Speech

Ziel des Workshops ist es, Motivation dafür zu schaffen, sich als pädagogische_r Multiplikator_in einzubringen oder sich in den digitalen Raum der fairen Debatte einzuschalten, um dann Jugendliche genau dafür zu befähigen. Sie sollen lernen sich kritisch und reflektiert mit menschenverachtenden Inhalten, Hate Speech oder den Vorstufen eines vergifteten Kommunikationsklimas auseinanderzusetzen und sich mit Aspekten einer positiv gestalteten, gewaltfreien digitalen Debattenkultur zu beschäftigen.?

Christina Dinar entwickelt für die Amadeu-Antonio-Stiftung Online-Präventionsansätze für junge Menschen in sozialen Netzwerken gegen die Verbreitung von Hatespeech und transferiert analoge klassische Ansätze der Rechtsextremismusprävention und Demokratieföderung in eine digitale Umwelt.
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wir-ueber-uns/team/christina-dinar/

PDF: WS_HateSpeech_christina-dinar.pdf
Das Dokument ist passwortgeschützt. Teilnehmende des Fachtages haben per Mail das Passwort für den Zugang zum Dokument erhalten oder können es bei uns anfragen.

Fake News

?Der Workshop gibt einen kurzen Überblick über die politischen Einstellungen von Jugendlichen und stellt dar, wie das Informationsverhalten von Jugendlichen aussieht. Im Kern geht es dann um “Fake News” als Problem der politischen Meinungsbildung. Wir erläutern, was man unter Fake News versteht, wie sie sich verbreiten, welche Gefahren damit verbunden sind und was man dagegen unternehmen kann.?

Dr. Annette Rehfeld-Staudt ist Referatsleiterin politische Bildung online,
Fabian Soding Referent bei der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB)
https://www.slpb.de/ueber-uns/mitarbeiter/

PDF: WS_FakeNews_slpb

Jugendbeteiligung in der Kommune Oybin

In diesem Workshop wollen wir unsere Erfahrungen aus dem Projekt in Oybin teilen. Die Fragen der Teilnehmenden stehen dabei im Vordergrund. Außerdem wollen wir eine Beispiel-Beteiligungsrunde mit dem ePartool durchführen.?

Sebastian Höbler (Flexibles Jugendmanagement im Jugendring Oberlausitz) und
Tobias Heublein (Jugend bewegt Kommune, Oybin)

PDF: WS_Kommune-Hoebler-Heublein.pdf

Datenschutz

Die europäische Datenschutzgrundverordnung hat für Wirbel gesorgt. Während die dahinterstehenden Ansätze eigentlich positiv sind, sind viele Unsicherheiten vorhanden: Oftmals ohne fachkundigen Beistand, müssen sich die Ehren- und Hauptamtlichen die Umsetzung der neuen Vorschriften erst erarbeiten. Der Workshop möchte einen Überblick mit besonderem Blick auf die Jugendarbeit geben und möglichst viele Fragen beantworten.? Tim Schrock, Deutscher Bundesjugendring DBJR https://www.dbjr.de/ueber-uns/geschaeftsstelle/

Tim Schrock, Deutscher Bundesjugendring DBJR

PDF: WS_Datenschutz_tim-schrock

Digitale Jugendbeteiligung im Jugendverband

?Jugendbeteiligung ist eines der Kernanliegen von Jugendverbänden. ?Beteiligen? kann man sich auch selbst! Dazu braucht es aber auch geeignete Werkzeuge, vor allem im digitalen Bereich: Zwar ist Scheitern auch mal drin, aber auf die Dauer ist das Zusammensuchen von immer neuen Tools zu mühsam. Wir werden kleine und große Werkzeuge vorstellen und darüber sprechen, welche Faktoren für eine erfolgreiche Nutzung wichtig sind.?

Tim Schrock, Deutscher Bundesjugendring DBJR

PDF: WS_Jugendverbaende_tim-schrock.pdf

“Bleibt an dem Thema dran, mega spannend!”

“Es geht um Jugend Beteiligung. Nur irgendwie hat die Jugend gefehlt. Warum keinen Vertreter der Zielgruppe mit in die Diskussion nehmen oder einen Workshop allein oder zumindest mit organisieren lassen?”

“Ich hoffe und wünsche es gibt eine weitere Auflage von diesem Fachtag.”

“Die Zielgruppe für einen Fachtag dieses Zuschnitts ist freilich immer schwer einzuschätzen (wie medienaffin, wieviel Vorerfahrung) – vielleicht gibt es ja mal eine Veranstaltung, die spezielleren Bedürfnissen gerecht wird (z.B.: neue Konzepte, ohne die Toolfrage überzustrapazieren)”

“Ich fand den Fachtag insgesamt sehr gelungen und schön gestaltet. Man hat wirklich gemerkt, dass in der Orga und der Gestaltung der Angebote viel Mühe und Liebe zum Detail gesteckt hat. Ich würde nächstes Jahr gern wieder zur Tagung kommen. Mir würde es besser passen, wenn sie in der Mitte der Woche statt finden würde. Also großes Lob an die Organisatoren und weiter so! :)”

“Vielen Dank für die Orga”

“Vielen Dank für die gelungene Veranstaltung und das Catering. Ich habe noch nie bei einer Weiterbildung oder Ähnliches einen mobilen Eiswagen gehabt 🙂 ….. Dies wird immer in meinem Kopf bleiben.”

“Vielen Dank und bitte mehr zum Thema!”

“Gern wieder :-)”

“weiter so!”

“Danke für den Fachtag. Ich habe viele neue Ideen mitgenommen und hoffe, sie umsetzten zu können. Beim nächsten Mal gern mehr Zeit zum ausprobieren geben (evt Workshops vom Donnerstag optional am Freitag nochmal anbieten)”

“Es war eine sehr angenehme (lern-)Atmosphäre. Der Fachkräfteaustausch war neben dem inhaltlich Input sehr gewinnbringend. Danke und weiter so :)”